Gehirn schwingt sich mit ein

Äussere Reize: Deine Gehirnwellen gleichen sich an

Unser Gehirn schwingt meßbar in unterschiedlichen Wellen. Delta, Theta, Alpha, Beta und Gamma. Je nach Frequenz ein anderer Bereich. Das Gehirn schwingt gleichzeitig in unterschiedlichen Arealen in verschiedenen Wellen. Könnte man es sehen, wäre es eine in sich ständig bewegende wabernde Masse. Nicht wie ein Wackelpudding nur hin und hier. Man kann das im EEG (Elektro Enzephalo-Gramm) messen und sichtbar machen.

Deine Gehirnwellen gleichen sich an

Gehirnwellen gleichen sich an
Gehirnwellen aufzeichen

Nun hat mein und dein Gehirn die Eigenschaft oder Fähigkeit, sich auf Reize, die von außen kommen, einzuschwingen. Es ändert also seine Frequenzen und passt sich an und damit auch du selbst. Phänomenale Effekte kann man damit erzielen.

Visuelle Angleichung

Die Entdeckung dieser Fähigkeit in der modernen Zeit geht auf das US-Militär zurück. Dort wunderte man sich in den späten 1950iger Jahren, warum Aufklärungssoldaten vor dem Radar-Schirm regelmässig in Trance gerieten und die zu beobachteten Flugzeuge oder Schiffe aus dem Fokus verloren.

Sie engagierten den Physiker William Kroger. Er stellte schnell fest, dass der Grund für die Trance-Zustände der Soldaten das sich regelmässig erneuende Radar-Bild war. Es flackerte in festen Zeitabständen, die beim konzentrierten Hineinblicken eine Frequenz ausstrahlten, der sich die Gehirne der Soldaten anpassten. Kroger nahm diese Entdeckung mit und entwickelte mit Sydney Schneider den ersten Apparat, mit dem man gezielt die Gehirnfrequenzen ändern konnte: Der Brainwave Synchronizer (1

Taktile Angleichung

Das Gehirn kann seine Schwingungsfrequenzen auch von Reizen über die Haut angleichen. Aktuell wird dieser Effekt in Spas oder Wellnesseinrichtungen eingesetzt. Man stellt sich unter die Dusche und lässt sich vom Wasserstrahl in einem bestimmten Rhytmus/Frequenz anduschen. Mit der Zeit groovt man sich dann mit dem Wasserstrahl ein. Je nach Fequenz, entspannt oder vitalisiert der Duschende sich damit, indem die Gehirnfrequenzen sich in die entsprechenden Bereichen nach dem Duschstrahl anpassen. Entdeckt hatten das Dempsey und Morrison, die herausfanden, daß sich die Gehirnwellen veränderten, wenn man in bestimmten Takten (Frequenzen) auf die Haut schlägt, bzw. Reize auslöst (2.)

Akustische Angleichung

Die heute vorherrschende Methode der Gehirnwellen-Angleichung ist die mittels Tönen über das Gehör. Dr. Giacomo Chatrian fand das 1959 heraus. Er beobachte die Gehirnwellenveränderungen, nachdem er 15 mal pro Sekunde klicken ließ: Die Geburtsstunde der akustischen Beats zur Veränderung der Gehirnwellen(3.). Heute gibt es dazu unzählige Angebote zu „Brainwave Entrainment“, wo man mittels akustischen Reizen, den Beats, über Kopfhörer sich seine Gehirnwellen in den gewünschten Zustand schwingen kann.

Aber so neu ist das nicht. Du kennst das magische Meeresrauschen. Schauen wir uns das mal genauer an:

Meeresrauschen – Angleichung der Gehirnwellen

Meeresrauschen -Ocean Waves
Billy Hathorn, Ocean waves at Sand Beach, Acadia N.P. IMG 2432, CC BY 3.0

Das geliebte Meeresrauschen, klingt, bzw. rauscht in allen Frequenzen, die wir hören können (und in weiteren die wir nicht wahrnehmen). Es hat also von den tiefen Frequenzen bis zu den höchsten von uns wahrnehmenbaren alles auf einmal drin. Und das beruhigt unser Gehör und unser Gehirn auf ganzer Linie. Deswegen schlafen wir so schnell und so gerne am Strand ein. Dann kennst du noch das Brechen der Wellen: Links von dir, rechts von dir und direkt vor dir. Das sind die Beats auf die du dich auch einschwingst. Wenn die Wellen brechen, werden sogar unhörbare Untertöne und Obertöne produziert, auf die unsere Haut und unser Körper reagieren, das Ohr jedoch nicht. Hören und Spüren auf einmal.

Menschen, die am Strand sitzen und auf’s Meer schauen, sehen nichts. Alles verschwommen, blabla, blaue Flächen, Wasser eben. Was sie eigentlich tun, ist horchen. Dabei heilen sie sich. Das Gleiche kennst du von Wasserfällen. Sie gelten häufig als „heilige Plätze“. Es geht da aber „nur“ um Akustik. Das sind die beiden Wurzeln der Gehirnwellen-Angleichung: Horchen und Spüren, Frequenzwellen für die Ohren und für die Augen.

Nun können wir leider nicht ständig ans Meer fahren und dort in die Brandung starren. Deshalb gibt es CDs. Unzählige Meeresrauschen-CDs für viel Geld. Oder bei Youtube kannst du dich für den Rest deines Lebens der Brandung hingeben. Was da fehlt ist das Spüren. Die Wirkung ist um ein vielfaches höher, wenn aus der selben Quelle zweierlei Reize ausgehen. Hören und Sehen (Feuer das knistert), Spüren und Sehen (Meeresbrandung) und Spüren und Hören (Gongs)

Gongspiel und Frequenzen: Gehirnwellen gleichen sich an

Mit dem Gong kann ich das auch erzeugen: Die Klangwellen des Gongs können die Teilnehmer einer Gongmeditation hören und am Körper spüren. Das macht den Gong und seine Wirkung so magisch. Wie der Wasserfall. Nur bin ich mit dem Gong mobiler und kann zu den Leuten reisen, sie hinlegen lassen und in tiefe Trance, Entspannung, Meditation oder ähnliche Zustände versetzen. Was ich im Endeffekt tue ist: Ihre Gehirnwellen den Schwingungen des Gongs angleichen. Das gelingt deshalb so gut, weil sie gleichzeitig hören und spüren. Die Fequenzen kommen aus einer Quelle.

Teilnehmer einer Gongmeditation kommen anfangs in tiefe Entspannung (Alpha-Wellen), dann tiefer in den Theta-Bereich (Trance). Dort ist das Tor zum Unterbewusstsein. Da sind verschüttete Erlebnisse, Traumas, Ängste aber auch unbekannte Fähigkeiten verborgen. Du kannst darauf zugreifen, in du dich gezielt in den Schwingungszustand versetzen lässt. Ich mache das mit dem Gong.

Wann kommst du das nächste mal zur Gongmeditation? Schau mal vorbei.

Oder interessierst du dich für Klang? Gong für andere Menschen spielen.

 


Quellangaben:

  1. Kroger, W.S., & Schneider, S.A. (1959) An electronic aid for hypnotic induction: a preliminary report. International Journal of Clinical and Experimental Hypnosis, 7, 93-98.
  2. E.Dempsey, R.Morison, “The interaction of certain spotaneous and induced cortical potentials”, American Journal of Physiology, Vol.135, pp.301-307, 1942, in press. siehe auch ics.forth.gr
  3. G.Chaitran, M.Petersen, J.Lazarte, “Response to clicks from the human brain:Some depth electrographic observations”,
    Electroencephalography and Clinical Neurophysiology, Vol.12, pp.479-489, 1959, in press, siehe auch ics.forth.gr
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