Bikram Yoga ist der markenrechtlich registrierte Yoga, zu dem auch traditionelle Yogaübungen patentiert worden sind. Gründer ist Yogi Bikram Choudhury. Er gab gerade dem renomierten amerikansichen Boston Globe ein Interview.
Darin wird er auch gefragt, was er zu Leuten sagt, die erwarten, daß Yogis ein einfacheres, weniger materiell geprägtes Leben leben sollen. Seine Antwort: Wo steht geschrieben, daß ein Yogi kein Auto oder eine Diamanten besetzte Uhr haben darf?
Bikram Choudhury besitzt nach eigenen Angaben ca. 35 Rolls Royce und Bentleys. Er wohnt in Beverly Hills und führt ein durchaus luxuriöses Leben.
Hier das ganze Inteview zum Nachlesen.
Bikram Choudhury und seine Luxus-Limousinen / Bild: eigene Bildschirmkopie
Ist das mit dem spirituellen yogischem Lebensstil, den viele Yogis leben und lehren vereinbar? Bikram Choudhury ist ein sehr polarisierender Yogi. Seine Yoga-Patente auf uralte Asanas sind sehr umstritten.
Nach etwas Nachdenken fällt mir dazu ein, daß auch Yogi Bhajan, der Kundalini Yoga in den Westen brachte und nach dessen Tradition ich Yoga übe, sich gerne mit großen Limousinen und edelsteinbesetzten Ringen blicken ließ. Er reiste stets im großen Troß mit mehreren Limousinen und vielen Yoginis (Assistentinnen) dabei. Auch er gründete zahlreiche Unternehmen (u.a. Yogi Tee, Akal Security, Golden Temple, ect.), auch seine Organisation hat Yoga-Marken schützen lassen (White Tantric Yoga, Kundalni Yoga, Yogi Bhajan, u.a.m.), jedoch keine Asanas.
Ich selbst habe dazu ein eher zwiespältige Meinung. Mein persönlicher Eindruck ist eher, daß hier Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Doch im Endeffekt muß jeder persönlich das für sich selbst bestimmen. Für manche ists stimmig, für andere nicht. Doch alle müssen ihren eigenen Weg gehen…
(via yoga buzz)