Gong Reiber

So stellst du den perfekten Gongreiber her

Kennst du die sphäprischen Klänge aus dem Gong? Viele vergleichen sie mit Walgesängen und sind tief davon berührt. Ich lasse den Gong mit einem Gongreiber so klingen. Man nennt sie auch Flummys, Flummis, Gummibälle und und… Inzwischen ist ein richtiger Markt für Gongreiber entstanden. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen zu kaufen. Ich stelle sie für mich selbst her und zeige dir jetzt wie das geht:

So stellst du den perfekten Gongreiber her

Schritt 1: Vorbereitung und Einkaufen: das richtige Grundmaterial

Flumi, Gongreiber
Das brauchst du

Du brauchst:

  1. Flummi, Gummiball
    Im Spielwarenladen gibt es meist eine große Auswahl an Gummibällen. Wähle dir mehrere, die mindestens 3 cm im Durchmesser groß sind. Die Oberfläche sollte fest und leicht rauh sein. Keine weichen oder glatten Flumis. Darauf kommts an.
  2. Stäbchen als Griff zum Halten
    Geh in den Asia-Imbiß deiner Wahl und besorge dir hölzerne Eß-Stäbchen. Sie eignen sich perfekt.
  3. Sekundenkleber
    Der Kleber sollte für Kunststoffe geeignet sein. Ansonsten bist du hier frei in deiner Wahl
  4. Aku-Bohrer
  5. Halterung für den frisch geklebten Gongreiber
    Zum reinstecken und Trocknen lassen ist ein Eierbecher perfekt. Alternativ suche dir ein kleineres Glas oder ähnliches.

Schritt 2: Bohre ein Loch in den Gummiball

Gongreiber herstellen
Ein sauberes Loch im Flumi

Lege deinen Flummi bevor du ihn anbohrst in das Gefrierfach. Das zieht das Material zusammen. Damit reißt er nicht, wenn der Druck durch den Bohrer stärker werden sollte. Nimm eine Bohrerstärke, die etwas kleiner ist als der vordere Teil des Asia-Stäbchens. Ich knipse die Spitze des Stäbchens mit einer Zange ab.

Nimm deinen kalten Flummi in die Hand und bohre ein gerades Loch ca. 2 cm tief in den Flumi. Achte bei der Bohrstelle darauf, daß du nicht perfekt in der Mitte bohrst, da du sonst später an der Nahtstelle der Flumihälften reibst. Das geht nicht lange gut und er kann reißen. Wähle also eine etwas schräge Bohrrichtung, so dass die Anreibefläche eine reine Flumifläche ist.

Schritt 3: Stäbchen reinkleben

Gongreiber
Das Stäbchen trocknet

Nimm nun ein Stäbchen und stecke es zum Testen in das Loch. Es muß ein wenig Widerstand dabei sein, so daß das Stäbchen nicht fast von selbst reinflutscht. Dann wäre das Bohrloch zu groß. Wenn auch die Tiefe des Loches passt, ziehe das Stäbchen wieder heraus, tropfe etwas Sekundenkleber hinein. Drehe nun das Stäbchen so tief in das Bohrloch, bis es am Ende des Loches ankommt. Wenn etwas Kleber rausquillt, dann passt das. Den kannst du später entfernen.

Schritt 4: Antrocknen

Lege jetzt deinen Gongreiber zum Antrocknen des Klebers in den Eierbecher oder dein Glas und gib ihm 5 Minuten Zeit.

Test

Wische den Gongreiber von allen Gummifusseln und Wasserresten ab. Er muß sauber und trocken sein. Nun kannst du ihn an deinem Gong testen. Bei manchen Gongs kommt es noch auf die Gong-Oberfläche an. Ist vom Gongbauer oder dir noch Schutzwachs drauf? Hat der Gong vom Putzmittel eine Anlauf-Schutzschicht? Oder reibst du direkt auf dem Metall? Diese Punkte haben großen Einfluß auf den Klang, die Reibung und den Abrieb des Gongreibers. Hier mußt du probieren und Erfahrung sammeln.

Tip zum Schluß

Manche Gongreiber hinterlassen nach dem Spiel Schmierstreifen. Ich nenne sie „Schneckenspuren“ weil sie wie getrocknete Schnecken-Schleimspuren aussehen. Du kannst sie sofort nach deinem Gongreibespiel mit einem nicht fusselnden Baumwolltuch  abreiben. Dann bleiben keine Spuren. Machst du das nicht sofort, trocknen sie ein und du mußt später den Gong richtig putzen. Das kostet wesentlich mehr Zeit.

Kosten: ca 2,5 Eur pro Gongreiber. Der Spassfaktor ist aber viel höher.

Und jetzt bist du dran: probiers aus.

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