Nun habe ich ein wenig die superneue Suchmaschine Wolfram Alpha(WA) getestet. Der große Unterschied liegt darin, daß Wolfram Alpha Antworten auf Fragen geben will, während herkömmliche Suchmaschinen Links und lange Listen, in denen man selbst suchen muß, ausspucken.
Ich habe diese zwei Fragen probiert:
Wie war das Wetter als John Lennon geboren wurde?
Er hat das schon verstanden, allein, WA hatte das Wetter vom 9. Oktober 1940 nicht parat. Ok. Das ist kein Beinbruch.
Wolfram Alphas Antwort auf meine Frage / Bild: eigene Bildschirmkopie
Und zum Spass: Wie viele Paiste 80 inch Gongs gibt es auf der Welt?
Da wurde es eng. WA kannte weder Gongs, noch Paiste. Earth/World und 80 inch waren ihm ein Begriff. Aber darauf wollte ich nicht hinaus.
Natürlich habe ich nach mir selbst gesucht: Kein Ergebnis.
Fazit
Wolfram Alpha findet seine Antworten aufgrund mathematischer Berechnungen. Es ist eine Suchmaschine, wird aber (noch) keine Antworten auf die Trivialitäten der breiten Bevölkerung finden. Wer also nach der ersten Ausstrahlung der Hitparade sucht oder wissen will, wie viel Geld U2 2008 verdient haben, wird enttäuscht werden. Es gibt keine Video- oder Bildersuche.
Wolfram Alpha liefert jedoch sehr gute Antworten auf wissenschaftliche, auch trivialwissenschaftliche Fragen, kann alles was mit Zahlen zu tun hat gut berechnen und vergleichen. Wolfram Alpha ist noch alpha, schreiben viele. Die PR war sehr gut. Die Erwartungen dadurch hoch. Im Endeffekt wird WA noch wachsen müssen. Stephen Wolfram, der Gründer und Mathematiker hinter WA kommt aus der wissenschaftlichen Ecke. Wir werden, so glaube ich, noch viel von WA hören. Jedoch werden die alten Suchmaschinen um Mama Google herum sich (erstmal) nicht fürchten müssen. WA ist mehr ein Werkzeug zum Wissensmanagement, denn zur Websuche.
Weitere Betrachtungen zu WA hier: