Die letzte Botschaft kommt post Mortem aus den Weiten des Internets unverhofft. Wer seinen Lieben oder auch Nicht-Lieben nach dem Tode noch eine Botschaft übermitteln möchte, der kann das nun mit dem Finalpop tun. Ein Dienst für Spammer? Mit Nichten!
Wie funktioniert Finalpopup?
Man meldet sich an und bezahlt je nach Leistungspaket seinen Jahrespreis bei Fipup, wie sie sich kurz nennen. Dafür erhält man ein wenig Speicherplatz, eine bestimmte Anzahl an Empfängeradressen usw. Nun hat der Botschaftende die Möglichkeit Texte zu verfassen, Bilder und anderlei Daten hochzuladen. Dann hinterlegt er E-Mailadressen seiner Empfänger. Alles vor seinem Tod. Wenn er dann gestorben ist, geht die Botschaft als finales letztes „PopUp“an die benannten Adressaten raus.
Das können nochmal schöne Grüße sein, die Offenbarung von alten Geheimnissen, Leichen im Keller oder einfach nur die simple Rache. Was auch immer. So lange man noch lebt, hat man jederzeit die Möglichkeit seine Botschaft zu editieren, erweitern, Empfänger dazuzunehmen oder wieder zu streichen.
FinalPopUp Homepage (Bild: SatyaSingh)
Wie erfährt Finalpopup, wanns losgeht?
Jeder Teilnehmer erhält eine IdentyCard. Diese muß nach dem Tode von jemanden (Verwandte, Bekannte, Notar, ect ect) an Finalpopup gesandt oder online in ein Formular eingegeben werden. Ersatzweise geht auch eine amtliche Sterbeurkunde. Dann fängt die Maschinerie an zu laufen…
Und wenn sich keiner meldet? Einmal im Jahr muß der noch Lebende seine Abozahlung leisten (Also kein Dauerauftrag!). Tut er das nicht, fängt der 5 Jahre andauernde Verschollenenstatus an zu ticken. Und danach gehen die Botschaften unweigerlich raus…
(via Bestatterweblog)