Autogeschichte – oder: Spiritualität im Alltag

Ich mache mir mit meiner Frau oft den Spaß, festzustellen, wo das „Universum“ im Alltag zuschlägt und mit welcher Präzision das passiert. Gerade eben wurde uns das mit meinem Auto wieder klar.

Erstes Auto
Vor 4 Jahren fuhr ich einen wirklich guten Seat Ibiza. Kleiner Flitzer. Perfekt. Durch die Gongmeditationen und den damit verbundenen Transport des Gongs und der langen Ständertasche wurde das Auto zu klein. Beides passte nicht in den Kofferraum. Ich mußte also die zwei sperrigen Gegenstände mühsam auf die Rücksitzbank bugsieren. So bemerkte ich für mich: Das Auto ist toll, aber jetzt doch zu klein geworden. Ich brauch ein anderes.

Nur wenige Tage danach fuhr mir beim Ausparken eine Frau in mein fahrendes Auto. Unfall. Gutachter. Rechnerischer Totalschaden. Neues Auto, diesesmal mit viel Platz. So ein Zufall, hä?

Zweites Auto
Nun fuhr ich einen Skoda Octavia Combi. Großer Kofferraum für Gong, Tasche, Lautsprecher, Sackkarre (für weitere Transporte) und noch Familienkram. Zudem hatte die Familie auch drin platz (im Auto vorne, nicht im Kofferraum). Ich wars wieder sehr zufrieden. Dann kam der kleine Sohn auf die Welt, wir fuhren in den Urlaub und benötigten erstmals einen Dachgepäckträger. Schließlich noch der große Sohn mit seinen superlangen Füssen im Auto, Tochter, kleiner Bub dabei und Mutti zwischen zwei Kindersitzen eingequetscht. Der gute Skoda wurde wieder zu klein. Zudem hatte er nun 215.000 km drauf. Die Kleinkramreparaturen begannen. War das Eine repariert, kam das Nächste daher. Ein Geldsauger. Ich beschloss: Ich will das Auto nicht mehr. Will ein anderes. Das schrieb ich der Frau in ein E-Mail.

Am nächsten Tag, wirklich: am nächsten Tag! fuhr ich des Abends den großen Sohn nach hause. An der Ausfahrt eines Autohauses kam bei Dunkelheit und Schneefall eine Frau mit frischem Leihwagen raus, nahm mir die Vorfahrt und krachte in die linke Seite meines Autos.

Mein Unfallschaden am Auto

Bingo. Autoschaden. Auto wäre zwar noch zu reparieren. Aber dann ging das Geleier weiter. Also neues Auto. Nun ists soweit. Leider war das Autohaus, von dem der Leihwagen der Unfall-Frau stammte, nicht geschäftstüchtig genug (zugesagte Anrufe kamen nicht, E-Mail nicht beantwortet). Ich habe aber wo anders ein neues Auto nun gefunden.

So also funktioniert das bei uns. Projektion und Fokus! Und von dieser Sorte haben wir viele Geschichten. Letztens ist sowas meiner Frau passiert. Hat was „Unrechtes“ getan und promt wurde ihr der Vorteil, den sie sich verschaffte, wieder genommen.

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