Gestern habe ich mein Geburtstagsgeschenk von der Frau eingelöst. Ein 4Gänge-Menü für zwei Personen bei Max Pett, dem veganen Restaurant in München. Ich sags gleich vorweg: Hat eingeschlagen wie einen Bombe. Moah.
Max Pett
Benannt nach dem Namenspatron der Straße, in der das Restaurant ist: Max Pettenkofer heißt das Restaurant nun kurz Max Pett. Vegan: ist ohne Fleisch und ohne Milchprodukte. Ja, ja. Da gibts noch viel Kulinarisches, was da jenseits von Fleisch und Kuhmilch übrig bleibt. Keine Sorge. Das Restaurant ist schlicht und klar eingerichetet.
Ich bekam einen Gutschein eines bekannten Gutscheinportals (das ich hier jetzt aber nicht verlinken mag, weils mir´s Krauthaferl ausgeschüttet haben). Der Gutschein war für 2 Personen und jeweils 4 Gänge. Anfangs hat der Herr Ober noch ein wenig gezickert, ob des Gutscheins (Das hätten wir bei der telefonischen Reservierung aber sagen müssen, normalerweise machen wir nur wenige, usw…). Am Ende durften wir doch bleiben.
Es gab von der Tageskarte 4 Speisen, die vorgegeben waren und wir uns nicht ausgesucht haben. Die Portionen waren etwas kleiner, als „normal“ gekauft. Das aber nur, damit wir die vier Gänge auch schaffen, sagte der Kellner. Recht hatte er. Wir wollen auch nix wegschmeissen.
Erster Gang
Rote Beete Suppe mit Cocosmilch. War genau so lecker, wie´s ausgesehen hat. Vorab ein Magentratzer (Häppschken) zum Appettit bekommen. Trinken: Ein Glas heißer Apfelsaft mit frisch gepresster Orange, Nelken und Zimt. Das war fei lecker.
Zweiter Gang: roher Wald- und Wiesensalat
genau hieß er: Wald und Wiesensalat mit gebackenen Blumenkohlröschen und Remoulade. Was sie verschwiegen haben: Da war Rucola drin, den ich ja gar nicht mag (Hasenfutter, schmeckt sehr kuhig). Den hab ich der Frau überlassen. Der Rest war sehr lecker. Die Blumenkohlrose hatte noch schönen Biß.
Anschließend die Hauptspeise
Sojasteak mit Crunchy Kruste, gegrillten Maiskolben, Salsa Soße (ist das nicht doppelt?), Zuckerschoten und Guacamole. Die Zuckerschoten bekam die Frau. Die mag ich auch nicht, weil Erbsen, weil Phobie (den Zuckerschoten gegenüber, nicht der Frau). Der Rest war wieder sehr lecker. Wir selbst hätten uns so ein Sojaschnitzen (Steak klingt natürlich besser, war aber ein Schnitzel) nicht bestellt. Ist zu sehr ein fleischähnliches Austauschprodukt. Aber so haben wirs gegessen und´s ward für gut befunden. Interessant, wie sie diese Faserfleischkonsistenz hinbekommen haben. Fast wie bei Seitan.
Zu guter Letzt: das Dessert
Hier hatten wir die Wahl zwischen zwei Nachspeisen. Beide klangen gut, beide wurden bestellt: Schupfnudel mit Mohnzucker und Zwetschgenmus oder/und Mousse oh Chocolate in Mangotunkesosse. Das Zwetschgenmus war leicht warm. Die Schupfnudel schmeckte besser als sie aussah (wie ne verkohlte tote Maus :-). Das Mousse war ein Traum.
Danach noch ein Espresso zum Abschied. Ein Abend mit der Frau alleine, ohne Kinder (auf die hat die extra bestellte Schwiegermutter aus Sachsen aufgepasst). Allein das war schon die Vorfreude wert. Das Essen im Restaurant aber war sehr sehr lecker. Ich will da wieder hin. Liebes Max Pett-Team: habt ihr toll gemacht. Liebe Frau: 1000 Dank für das schöne Geburtstagsgeschenk. Liebe Schwiemu: Danke fürs Kinners aufpassen.
Die Max Pettens sind auch bei Facebook.