Du willst etwas neues erreichen oder eine Angewohnheit loswerden? Du willst dich weiterentwickeln und wirfst dich irgendwie doch selbst immer wieder zurück. Beim Abnehmen ist´s der JoJo-Effekt, bei Verhaltensweisen der Bumerang-Effekt. Egal, es bringt dich wieder zurück.
Der Grund dafür sind deine Muster und Programme, die in deinem Unterbewusstsein gespeichert sind. Sie lenken dich, bringen dich durchs Leben. Sie halten dich aber auch davon ab, dich zu verändern. Das Unterbewusstsein will immer Recht haben. Du mußt es also mitnehmen, noch besser, umschreiben, damit du dich verändern kannst.
Unterbewusstsein – Der Smartphone-Vergleich
Ich vergleiche das Unterbewusstsein gerne mit dem Smartphone. Da sind Apps drauf, die dich steuern, Musik-Playlists mit Stücken die du ständig hörst. Alles läuft so weit. Das ganze Gebilde hat aber ein paar Haken.
- Die Apps und Songs wurden von anderen Leuten aufgespielt. Es ist zwar dein Smartphone, aber von kleinster Kindheit haben andere ihre Lieblings-Songs und Apps auf deinem Gerät installiert und hochgeladen. Das waren deine Eltern, Großeltern, Kindergärterinnen, Lehrer, Freunde, Medien. Jeder hat es in die Hand genommen und was drauf installiert. Und das nutzt du seit Jahren.
- Du kannst nicht einfach hergehen und die Apps und Songs wieder runterlöschen. Finger draufhalten. Wabbeln. Löschen. Geht nicht. Du kommst nicht ran. Kindersicherung. Die Songs und Apps sind also teilweise uralt, ohne Updates.
Also selbst wenn du möchtest, könntest du nicht einfach dein Smartphone, dein Unterbewusstsein, löschen und neu bespielen.
Es hat immer recht
Warum dieser ganze Zirkus? Weshalb kannst du nicht einfach loslegen? Machen. Jetzt?
Die Grundregel Nr. 1 des Unterbewusstseins lautet: Es hat immer recht.
Wenn du etwas anders machen willst, als deine Gewohnheit es bisher vorgab, wirst du kaum eine Chance haben. Es ist stärker und steuert dich.
Deshalb mußt du eine neue „App“, ein neues Programm installieren. Ist es dann im Unterbewusstsein, fängt es an zu arbeiten. Es vergleicht das was wirklich ist mit dem Programm und stellt eine „Lücke“ fest. Die schließt dein Unterbewusstsein. Es will ja recht behalten.
Es sorgt dafür, daß du auf einmal Dinge tust, die du vorher nicht getan hast. Dinge, die dich an dein Ziel bringen. Du siehst auf einmal Chancen, hast Ideen und wirst aktiv, was vorher alles nicht war. Du fängst an, dich zu verändern. Voilá.
Du analysierst mit deinem Gehirn dein Gehirn. Genial. Fangen wir an:
So knackst du den Code deines Unterbewusstseins
Du hast natürlich Zugriff auf dein Unterbewusstsein. Bleiben wir beim Smartphone-Vergleich: Du kannst da Songs drauf spielen und löschen. Das gleiche gilt für Apps. Aber leider nur einzeln und sehr mühsam. Und wenn du nicht aufpasst, kommen die überschriebenen alten Apps wieder zum Vorschein oder Leute aus deiner Umgebung spielen ihr Zeug wieder bei dir drauf.
Mach es Stück für Stück. Song für Song, App für App.
Das klingt erst mal mühsam, ist es auch. Aber es wird dich verändern. Du wirst sehr damit zu tun haben, deiner Umgebung klar zu machen, daß du jetzt Dinge anders machst, du anders denkst.
Aber mit der Zeit wirst du mit dem stetigen Verändern routiniert darin. Du veränderst ständig etwas an und in dir. Und schließlich hast du Spaß daran.
So gestaltest du deine Zukunft neu
Wenn du dir ein neues Ziel setzen willst, hat das Auswirkungen auf deine Zukunft. Du wirst jetzt etwas verändern müssen, um in Zukunft an deinem Ziel anzukommen. Dein Unterbewusstsein muß also jetzt die App haben, damit sie dich dort hinschicken kann. Hast du sie nicht, ist dein Weg ein anderer. Du kommst nicht an.
Projektion
Ich handle nach der Alten Weisheit der Bogenschützen:
Du mußt den Pfeil im Ziel sehen, bevor du ihn loslässt.
Das heißt, du mußt dir jetzt in der Gegenwart bereits vorstellen, wie der Pfeil von der Sehne schnellt und im Ziel landen wird. Du nimmst es also vorweg. Du stellst dir jetzt etwas vor, was in Zukunft geschehen wird.
Man nennt das Projektion. Dein Gehirn funktioniert dabei wie ein Filmprojektor, der jetzt einen Film an die Wand projiziert. Der Inhalt des Films zeigt eine Handlung in der Zukunft. Das ist der Trick.
Projektion in der Meditation
Du kannst das in einer Meditation sehr gut üben. Nimm dir ein Thema, ein Ziel, das du hast vor. Setze dich zur Meditation auf den Stuhl oder den Boden und stelle dir dein Ziel oder dein Thema vor. Gehe tief hinein und nimm dir Zeit dafür. Kreire Bilder und ein Gefühl dazu. Wenn du das regelmässig machst, erhältst du Zugang zu deinem Unterbewusstsein.
Erfolgreiche Menschen, egal ob Spitzensportler oder Unternehmer, machen das täglich. Sie projezieren jetzt ihr Ziel, ihren künftigen Erfolg, fühlen sich hinein und richten ihr Handeln streng danach aus.
Im nächsten Artikel geht es darum, wie du deine Ziele formulierst, damit dein Unterbewusstsein es sofort versteht und keinen Interpretationsspielraum hat. Es entkommt dir nicht!
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