Was mich in den letzten Jahren immer mehr beschäftigt, ist die Tatsache, daß Menschen gerne ohne direkte monetäre Enlohnung „arbeiten“. Ich meine nicht wo mithelfen. Nein, sie erledigen mit hohem Zeitaufwand hochqualifizierte Arbeiten und stellen sie kostenlos zur Verfügung. Sie tun das in ihrer Freizeit, sie haben einen Job, einen gutbezahlten Job.
Ich beobachte das quer durch die Kultur- und Bevölkerungsschichten. Ob im Verein, in der Musikgruppe, in religiösen oder spirituellen Gemeinschaften. Ganz egal. Sie tun es. Hier habe ich eine sehr gute Erklärung gefunden. Eine längere Animation auf englisch:
Ich selbst z.B. habe einen Vollzeitjob als Marketingleiter. Ich bin damit sehr ausgelastet. Und trotzdem „arbeite“ ich privat noch an diversen Internetseiten, organisiere ein Camp und Workshops, unterrichte Yoga und spiele Gongmeditationen, unterstütze meine Frau bei Ihrer Geschäftsgründung. Warum tue ich mir das an?
Seht euch das Video an. Es zeigt sehr gut, wie wir Menschen sind, woher die Motivationen kommen und warum wir unser Potenzial erst voll ausschöpfen, wenn wir nicht mit Geld für unser Tun bezahlt werden.
Schlagworte sind: Selbstbestimmung und Anerkennung. Was auch wichtig ist: Wir tun es erst, wenn wir kein Geld zum „Überleben“ brauchen – wenn also die eigene Existenz gesichert ist. Dann beginnen wir, unser Potenzial zu entfalten. Kennen wir das nicht von wo her? Überlegt mal? Was die Herren und Damen Wissenschaftler herausgefunden haben, deckt sich sehr gut mit dem… na? Bedingungslosen Grundeinkommen. Gut. Das ist eine etwas ideal-radikale Modell. Die Leute von thersa.org, von denen die Animation ist. nennen es „make the world a little better“ „Mach die Welt ein bisschen besser“. Guter Ansatz!