Good news for our Dawanda crafters: Jack Wolfskin withdraws the costly warnings by their lawyers. And, as Manfred Hell (CEO) said, JW will act more sensible in the future in such cases. They want to talk to the people bevor sending out the lawyers. I think, that´t a good idea, dear Manfred. But I see, you Wolfskins didn´t get it, how the internet works. It´s not a big commercial and sales platform anymore, it´s a communication platform.
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Nun also rudert Jack Wolfskin zurück. Das Wichtigste in Kürze: JW nimmt die Abmahnungen zurück und verzichtet auf die Zahlungen der geforderten Summen (über ihre Anwälte). Zudem, sagt Manfred Hell (Geschäftsführer bei JW), möchte JW künftig mit Menschen reden und versuchen Markenrechtsverletzungen im persönlichen Kontakt zu klären. Er will künftig sensibler reagieren.
Nehmen wir es ihm mal ab. Der ganze Text klingt sehr emotionslos und fein geschliffen formuliert. Man könnte sagen: Wie man es sich von einer Firma erwartet. Nein, so erwarte ich es im 21. Jahrhundert, in der Zeit, in der Menschen direkt und millionenfach sofort miteinander kommunzieren können eben nicht.
Der Werbeblogger, der die ganze Sache ins Rollen brachten, sieht es ähnlich. Seine ausführliche Einschätzung seht ihr hier. Darin geht er auch auf das Telefongespräch mit Manfred Hell in dieser Woche ein.
Ich will hier noch mal ganz klar sagen: Es sind nicht das Internet, die Blogoshpähre oder Social Media Plattformen, die hier emotional reagiert haben, die JW-Artikel nicht mehr kaufen wollen. Es sind Menschen. Wir wissen nicht, welche Auswirkungen der Sturm der Entrüstung und die mediale Begleitung hinter den Kulissen hatte. Das betrifft Zwischenhändler, Händler, Merchandising-Abnehmer, Kunden-Mails, Briefe, Faxe, Online-Shops. Das ist Kunden-Feedback 2.0 im Jahre 2009. Aber hinter allem stecken Menschen, die jetzt auch kommunzieren können. Die Zeiten sind vorbei, wo der Kunde bitte schön nur zahlen sollte und sonst nicht aufmucken durfte. Jetzt ist die direkte Kommunikation zu den Herstellern möglich und vor allem: zwischen den Kunden untereinander!
Hier der Original-Wortlaut der Pressemeldung:
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Jack Wolfskin reagiert auf Kritik beim Vorgehen zum
Markenschutz
Idstein, 23. Oktober 2009 – Die zum Teil heftigen Reaktionen im Internet auf das Vorgehen von Jack Wolfskin in Fällen von Markenrechtsverletzungen führen zu einem Einlenken des Unternehmens. Gegen die zehn Anbieter, die Produkte mit Tatzen-Design auf der Plattform DaWanda.de verkauft hatten und daraufhin von Jack Wolfskin abgemahnt wurden, werden keine weiteren rechtlichen Schritte mehr verfolgt.
„Der Schutz unserer Marke hat für uns oberste Priorität“, sagt Manfred Hell, Geschäftsführer von Jack Wolfskin. „Wir sind immer bemüht, mit Augenmaß und nur dort vorzugehen, wo wir unsere Schutzrechte wirklich gefährdet sehen. Die zum Teil heftige Kritik unserer Kunden in den aktuellen Fällen der DaWanda-
Anbieter nehmen wir ernst und zum Anlass, unser Vorgehen kritisch zu hinterfragen. Dies bedeutet, dass wir mit dem Entfernen der betroffenen Produkte von der Internetplattform die Fälle als erledigt ansehen, keine weiteren rechtlichen Schritte verfolgen und den Anbietern die vor allem kritisierten Kosten erlassen.“
Darüber hinaus wird Jack Wolfskin sein Vorgehen in Fällen von kleingewerblichen Angeboten verändern. Hier wird das Unternehmen in Zukunft zunächst auf anwaltliche Schritte verzichten und selbst Kontakt aufnehmen. Kommt es zu einer Einigung, sollen Kosten möglichst ganz vermieden werden. Anwaltliche Hilfe soll in
Zukunft erst ein letzter Schritt sein. Weiterhin sagt Manfred Hell: „An der großen Emotionalität, mit der die Debatte geführt wurde, sehen wir, wie hoch die Erwartungshaltung an uns ist. Dem wollen
wir gerecht werden. Wir haben uns der Kritik gestellt, unser Vorgehen kritisch
durchleuchtet und werden in Zukunft sensibler agieren.“Pressekontakt:
JACK WOLFSKIN
Ausrüstung für Draussen GmbH & Co. KGaA
Limburger Str. 38-40
65510 Idstein
Tel.: 06126 / 954-445
Fax: 06126 / 954-169
e-Mail: presse@jack-wolfskin.com
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