Die Düsseldorfer Tafel hat eine neue Webseite eingerichtet. Damit will sie Spenden für bedürftige Kinder und Jugendliche einsammeln und gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass bei uns mitten in der Gesellschaft sehr wohl junge Menschen aufwachsen, die keine gesicherten täglichen Mahlzeiten erhalten.
Mit den Spendeneinnahmen sollen entsprechend Mahlzeiten für Kinder und Jugendliche finanziert werden.
Die webseite www.spende-ein-essen.de ist interaktiv. Traurige und hungrige Kinder können online mit Leckereien, denen ein bestimmter Wert dagegensteht, gefüttert werden. Eine Banane kostet biespielsweise 80 Cent. Mit jedem befüllten Teller füllt sich auch das Spendenkonto rechts oben im Bildschirm. Wer genug gefüttert hat, kann die Summe dann in echt an die Düsseldorfer Tafel spenden.
(Bild: eigener Screenshot)
Realisiert hat das interaktive Spenden die Agentur Ogilvy & Mather (auch als Spende). Die Sprecherin der Tafel, Heike Vongehr, gibt an, dass sie sich von der Aktion durchaus Spenden erhofft. Ihre Organisation will die rund 16.000 in Armut lebenden Kinder in Düsseldorf unterstützen. Sie kommen vorwiegend aus Hartz VI-Haushalten. „Die Mittagsmahlzeit in Gesamtschulen können sich viele Eltern nicht für ihre Kinder leisten.“, so Vongehr im Kölner Anzeiger. Durch die Internetaktion will die Tafel auch jüngere Leute ansprechen, denen es gut geht und die durch andere Kanäle nicht so gut erreichbar sind.
Auf dem Blog von Basicthinking wird die Aktion durchaus kontrovers disktuiert. Ich selbst finde sie vollkommen gelungen. Sie zeigt auch auf, dass auch mitten unter uns Armut herrscht. Darunter leiden oftmals die Jüngsten besonders. Die Aktion sucht keine Schuld bei irgendjemanden (Eltern, Behörden, Schulen ect.), sondern will nur Hilfe einsammeln.
(via basicthinking)