Über die Energie des Yogalehrers

Yesterday, I had to teach a yoga class and play a Gong Meditation. I felt a bit poorly the last days trough travelling, lot of work and headache. As I set up my gong stand, sat in front of the yoga students, suddenly my voice became clear and loud, my energy level rised up and a felt the presence. What a great feeling that was. My spiritual teacher once told me: The most important thing of a yoga teacher is: „Be an channel and hold the energy“. He meant, to teach without the ego, let the teachings flow trough you, spread your electromagnetic field around your students, hold and rise up the engery in the class.

Gestern abend unterrichtete ich in München im Yogazentrum eine Kundalini Yoga Stunde mit Gongmeditation. In den letzten Tagen war ich etwas energielos und kopfschmerzig, sehr viel zu tun in der Arbeit, viele Reisen und Fremdübernachtungen. Gestern tagsüber fühlte ich mich selbst auch mehr durchhängend, abends ebenso.

Nun kam ich ins Yogazentrum, zog mich um und setzte mich mit den ersten Teilnehmern auf die Sitzgruppe, um zu warten, bis der Raum frei wird. Schließlich baute ich meinen Gong auf, bemerkte dass mein elektronisches Mantramusikabspielgerät kaum noch Aku hatte und setzte mich vor meinen Gong. Es war 20:20. Ich begrüsste die zahlreichen Teilnehmer und hatte von einer Sekunde zur anderen eine klare laute Stimme, war voll Energie und spürte die Präsenz. Wie verwandelt. Tolles Gefühl, was mich da durchströmte.

Das ging die ganze Yogastunde und das Gongspiel hindurch so weiter. Kein Problem auch, daß der Aku des Gerätes, das ich auch als Stopuhr benutze, leer wurde und ich mir schnell eine vorhandende CD zum Tanz schnappen musste.

Wie aber geschieht sowas? Wirklich spannend, was in einem da vor sich geht, wenn man plötzlich die Energie einer Gruppe halten muß und voll präsent ist. Das sind die Momente, die die vielen Mühen und Anstrengungen ausgleichen.

Aufgabe als Yogalehrer
Mein Ausbilder und spiritueller Lehrer stellte gerne Fragen, die keiner klar beantworten konnte. Eine davon war mal: Was ist die wichtigste Aufabe eines Yogalehrers? Antwort: „Be a channel and hold the energy“ – Sei ein Kanal und halte die Energie.

Mit Kanal-sein ist gemeint, daß der Lehrer so wenig wie möglich sein eigenes Ego in den Unterricht einbringen soll. Die Lehre, das was er unterrichtet und sagt, gibt er so unverfälscht und klar wir irgendmöglich weiter. Es kommt wie von selbst, geht durch ihn hindurch und prägt damit den Untericht. Das gelingt umso mehr, je besser man mit der Gruppe verbunden ist und je weniger eigenes Ego man hineinbringt.

Damit wären wir beim zweite Punkt: Energie halten. Jede Yogagruppe hat seine spezifische Energie. Als Lehrer stellt man sich sinnbildlich vor, daß man sein eigenes elektromagnetisches Feld um die Gruppe herum wie eine Art Schutz ausbreitet. Durch die Anfangsverfassung, die die Schüler mit in die Yogastunde hineinbringen und den Unterricht selbst verändert sich die Energie im Raum. In der Regel steigt sie an. Diese gilt es zu halten – durch die eigene Präsenz und Klarheit. Die Schüler spüren das, können das zwar oft nicht benennen, doch sie haben ein eindeutiges Gespür dafür.

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