Vor jeder Gongmeditation erzähle ich den Schülern etwas über den Gong, seine Wirkung, das Gehör, Urton und so weiter. Viele Geschichten haben sich dabei schon angesammelt. Aber jedesmal bleibt mir nur wenig Zeit, da ich ja keinen Vortrag halten will. Hier gebe ich euch einen guten Tip über eine meiner Quellen, von der ich viel über die Entwicklung des Gehörs und was Babies im Mutterleib hören gelernt habe.
Die Yogis sprechen oft vom Urton. Urton und Om (Aum, Amen ect.). Der Urton eines jeden einzelnen Menschen ist das, was der Fötus im Mutterleib als erstes hört. Das Gehör beginnt bereits ab dem 22. Schwangerschaftstag sich aus dem Mendelschen Knorpel zu bilden. Ausgereift ists nach ca. viereinhalb Monaten. Im Mutterleib herrscht ein phonetischen Durcheinander von Darm- Herz- Außen- und sonstigen Geräuschen. Also filtert das Gehör des Babies die tiefen Tonfrequenzen weg, damit nur noch die hohen Frequenzen übrig bleiben – die Stimme der Mutter! Siehe auch das Buch: Der Klang des Lebens von Alfred Tomatis.
Das Fruchtwasser aber trägt alle Bewegungen in Form von Schwinungen an die Haut des Babies. Das sind wieder die bereits erwähnten Herz-Darm-ect. Geräusche. Das Baby also spürt mit seiner Haut (und dem Langunohaar) am ganzen Körper und „hört“ damit, was im Leib seiner Mutter zu ihm durchdringt. Diese Sinneseindrücke an der Haut werden gespeichert (Urgedächtnis im Nervensystem).
Der Gong ist mit seinen Schwinungen in Lage, diese Urerinnerungen wieder zu erwecken. Die Leute spüren den Gong. Sie hören ihn nicht nur. Das spüren am ganzen Körper kommt dem, was sie als Fötus gespürt (gehört) haben sehr nahe (Das ist wie bei Muttern im Bauch, das ist schön). Klangtherapeuten arbeiten mit den Urtönen und diesen Schwingungen. Teilnehmer von Gongmeditationen kommen immer wieder und können oft nicht bennenen was es ist, was sie am Gong fasziniert. Ich sage, es ist der Urton, der sie anzieht, die Erinnerung an ihren eigenen persönlichen Urton, der über das Gedächtnis im Gehirn nicht abrufbar ist.