Jahresvorsätze und dergleichen habe ich nicht. Ich sehe mich eher ein sich evolutionierendes, sich weiterentwickelndes Geschöpf, denn ein Silvester-Vorsatz-Mensch. Aber es liegen ein paar größere Projekte an.
Der größte Batzen heißt Familie. Wir wohnen immer noch 400 km getrennt. Ich fahre donnerstags abends nach Merzhausen und kehre am Sonntag/Montag abend zurück. Wenn ich den großen Sohn bei mir habe, bleibe ich in Scheyern und sehe die Familie gar nicht. Wir sind alle sehr unzufrieden mit dieser Situation. Also heissts „zamziehen“. Wohin? Und welche Zelte abbrechen? Die Arbeit und den großen Sohn hinter mich lassen? Die Frau ihre soziales Umfeld, Tochter ihre Schule wechseln? Alle alles abbrechen und wo „Neutrales“ hinziehen? Freiburg/Merzhausen war so ein Versuch. Hat bei mir arbeitstechnisch nicht so geklappt. Wendland. Ja. Das Wendland. Das sollte es sein. Es lässt uns nicht so ganz los. Momentan heißt das Projekt: Wir suchen uns in der nähe des münchener Ostens, aber außerhalb was gemeinsam, mit Anbindung an eine Montessori-Schule. Hier erleben wir gerade das bayrische Schuldilemma mit völlig überlaufenen Alternativschulen zu den traditionalistischen Regelschulen mit ihrem G8-Desaster (= Lehranstalt). Wartelisten und dergleichen machen uns noch Sorgen.
Gongshop. Ja, den gibts noch (nicht). Ist aber (fast) fertig. Er wird als Beta an den Start gehen. Ich suche noch nach einem numerologisch guten Startdatum. Denn der Shop steht tatsächlich in den Startlöchern. Bisschen viel Start, aber muß sein, damits endlich losgeht da. Seit zwei Jahren mache ich mit Nanak Dev Singh an dem Projekt herum, habe eine Menge privates Geld reingesteckt und möchte auch betriebswirtschaftlich im Plus damit agieren.
Gatka Camp. Es wird nicht mehr in Frankreich stattfinden. 2010 fiels wegen familiärer Sachen von Nanak Dev in den USA aus. Wir waren aber im Wendland (da ists wieder). Momentan sieht es so aus, als würde es auf der Insel Rügen statt finden. Das lockt mich noch gar nicht so. Rügen ist super weit weg. Da kann ich mit Familie nicht an einem Tag hinreisen. Also Zwischenübernachtung und dergleichen. Dann steht noch ein Umzug an (siehe oben). Sieht eher so aus, als würde das Gatka Camp 2011 ohne uns statt finden.
Mein Leben ist so eng getaktet, daß so viel passiert, so schnell, so viele Termine, Pläne, Aktionen, daß die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich sitze (zu) viel im Auto (in die Arbeit fahren, zur Familie fahren), ich habe zu viele Termine (kein Wochenende 2011 ist frei!). Die einzige Kunst ist, damit umgehen zu lernen. Ich habs aufgegeben, es zu verlangsamen. Es kommen auch laufend Projekte mit rein. Ich werde in die Vermarktung von Yoga-Zentrum, Schule, und Ähnlichen hinzugezogen, berate, helfe der Frau.
2012. Kommt da wirklich was Neues, Großes? Wieder ein Weltenjahr? Maya-Kalender und dergleichen? Für uns Yogis ists der Beginn des Wassermannzeitalters. Aquarian Age. Es ist so viel in Bewegung. Unsere Gesellschaft ist im Umbruch begriffen. Ich beobachte das mit großem Staunen. Ich bemerke die unglaubliche Geschwindigkeit, mit der das geschieht. Auch das treibt mich um. Ökologie, Fairness, Nachhaltigkeit. Wichtige Themen für mich. Mein neues Familienauto wurde danach ausgewählt (so man das für ein Auto sagen kann!). Ich lenke im Kleinen mit dem Geld, das ich täglich ausgebe. Ich gebe es bewußt aus. Sehr bewußt. Ich gebe für Faires und Nachhaltiges gerne mehr aus, ich spende, ich unterstütze mit meinem Wissen, der Erfahrung und meinem Engagement.
2011 wird mich wieder weiterbringen, auf meinem Weg, den ich nicht kenne…